Es Geht Los

1. Woche in Uzwil

Gruezi

Samuel Warkentin.  21 Jahre.  Aus Waldbröl (Bühler Bindler). Auszubildender zum Industriekaufmann im 3. Lehrjahr.

In diesem Jahr nehme ich an einem Austausch mit einem Lernenden aus Uzwil teil. Vielen Dank, an die Personen, die das für mich ermöglicht haben. (Vor allem Herr Harms und Frau Bärlocher).

Anreise

Die Reise beginnt für mich am 27.09.2020. Leichte Aufregung, das Taxi steht vor der Tür. Es folgt eine angenehme Reise ohne Zwischenfälle über Düsseldorf und Zürich nach Uzwil. Hier werde ich freundlich von Frau Bärlocher, der Berufsbildnerin aus BUZ empfangen. Es folgt eine kurze Einweisung zum Thema Arbeitsweg (ca. 15 Minuten zu Fuß), dann darf ich mein Appartement beziehen. An diesem Abend ist nicht mehr viel los. Ich bin froh über das warme Bett.

Woche 1

Es geht los mit einer Führung durch den vergleichsweise großen Standort. Schnell ist klar, dass noch ein paar Tage bis zur eigenständigen Orientierung vergehen werden.  Besonders beeindruckend ist der CUBIC. Ein Gebäude zum innovativen Arbeiten und gegenseitigen Austausch. Hier gibt es Möglichkeiten Geschäftsideen voranzubringen, Modelle und Prototypen anzufertigen oder auch einfach konstruktive und interessante Kontakte zu knüpfen um Synergien zu aktivieren. Ebenfalls interessant sind die großen Application Center für die unterschiedlichen Bereiche.

Dann geht es schon in die Arbeit. Fachlich beginnt mein Aufenthalt mit der Buchhaltung. Montag bis Mittwoch bin ich in 2 Bereichen je einem Lernenden (Azubi) zugeteilt, die mich in ihren Arbeitsalltag mitnehmen. Die Mitarbeiter geben sich mit Erfolg Mühe, dass die sprachliche Barriere keine ist. Die Dimensionen sind hier etwas anders als im Heimatbetrieb, aber die Arbeitsabläufe sind in vieler Hinsicht ähnlich. Allgemein wird mit viel Motivation und sehr kooperativ zusammengearbeitet.

Die Abende in der ersten Woche sind eher ruhig. Ich gehe Einkaufen und lerne Uzwil und Umgebung kennen. Gut das alles fußläufig erreichbar ist. Leider gewährt das Wetter nur selten einen Blick auf den Säntis und die felsigen Nachbarn. Aber ab und zu kommt das Wandervogel-Herz doch in den Genuss.

Der Donnerstag führt mich in die Rezeption. Ich habe (wie erhofft) die Gelegenheit mein Englisch einmal auf die Probe zu stellen und zu trainieren. Hier zeigt sich Bühler von der globalen Seite.

Das Highlight an diesem Tag ist ohne Zweifel die Rundfahrt durch Uzwil mit Claudio (dem Chauffeur) im Tesla. Auf diesem angenehmen Weg kommen die restlichen Puzzles in mein Bild von Uzwil. Ebenfalls eine, zwei, drei Tassen wert ist der Kaffee im Cubic. Ich mache dem International Coffee day (01.10.) seine Ehre:-)

Am Freitag stehen Appenzell und Säntis auf dem Plan. Ehrlich gesagt klingt das für mich nicht in erster Linie nach Arbeit. Mit dem Zug fahren Joel aus Uzwil und ich in das schöne Appenzeller Land. Auf dem Bahnhof steigen wir in die G-Klasse mit 8 Zylinder und mindestens genug Leistung. Nach einem Rundgang durch das Bühlerwerk in Appenzell geht es auf die Schwägalp am Säntis. Auch hier beginnt der Spaß durch das faszinierende Taxi schon auf der Straße. Als wäre der Fels durch die brave Hügellandschaft gebrochen baut sich das Massiv des Säntis vor uns auf. Faszinierend durch die schroffen Formen im Kontrast zur Wiese unterhalb. Wir nehmen die Luftseilbahn auf den Gipfel. Der starke Wind sorgt für Action bei der Auf- und Abfahrt. Dazwischen genießen wir ein bäuerliches Frühstück in dem Bergrestaurant. Ein Besuch beim Seealpsee setzt dem Tag die Kirsche auf.

Schon Wochenende?!

Am Samstag besuche ich mit Joel Luzern. Der Regen vertreibt die vielen Touristen, die sonst hier die Straßen bevölkern. Wir machen etwas Sightseeing. (siehe Fotos)

Sonntag nehme ich mir mehr Zeit für mich. Und gehe nochmal bei strahlendem Sonnenschein eine große Runde über den Vogelsberg und Uzwil.

Fazit: Eine Schöne Woche ohne Alltag und Routine. Ich hab viel gesehen und einige sympatische Menschen kennengelernt.

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